Dienstag, 24. Juni 2014

Schauplätze in "Homo Faber"



Die Reisestationen Walter Fabers





1. Station


25. März
New York – Caracas
Geschäftsreise, Zwischenstopp in Houston, Notlandung in der Wüste von Tamaulipas 26.-29. März   
   
29. März
Tamaulipas- Mexico City
Änderung der Dienstreisepläne: Umweg nach Guatemala

29. März
Mexico City – Campeche

30./31. März
Campeche – Palenque (Zug)

05.-09. April
Palenque-Guatemala (Jeep)

10. April- 19. April
Guatemala – Palenque (Jeep)
Palenque – Campeche (Zug)
Campeche (über Mexico City) – Caracas

20. April
Caracas – New York

22. April – 30. April
New York – Le Havre (Schiff)

30. April
Le Havre – Paris (Zug)

zwischen 03. Mai und 13. Mai
Paris-Avignon-Rom-Korinth

25. Mai
Korinth – Akrokorinth

27. Mai
Akrokorinth – Athen

28. Mai
Athen-Akrokorinth-Athen

29. Mai
Athen - Paris

2. Station


31. Mai
Paris – New York

02. Juni
New York – Mérida (über Miami)

Anfang Juni
Mérida-Campeche-Palenque-Guatemala

Mitte Juni
Guatemala-Palenque-Campeche-Mérida

20. Juni
Mérida – Caracas

09. Juli
Caracas- Habana (Kuba)

15. Juli
Habana – Düsseldorf (über Lissabon)

16. Juli
Düsseldorf – Zürich

18. Juli
Zürich - Athen

Mein erster Eindruck von "Homo Faber"

Bereits auf den ersten Seiten des Romans ist man von der ungewöhnlichen Erzählweise Fabers verwirrt. Ein Satz, der nur aus elliptischen Elementen besteht, geht hier über mehr als 10 Zeilen. Es wirkt, als falle Faber ständig etwas Neues ein, was er dem Leser unbedingt mitteilen möchte.
Mit dem Titel „Ein Bericht“ erwartete ich eigentlich eine sachliche Schilderung des Lebens der Hauptfigur Walter Faber. Dem wird er in soweit gerecht, als er oftmals im Telegrammstil oder auch in zahlreichen aneinandergereihten parataktischen Sätzen erzählt. Diesen doch sehr nüchternen und emotionslos wirkenden Schilderungen fiel es mir schwer zu folgen, da der Ich-Erzähler bei mir auch kaum Sympathien wecken kann. Im Laufe des Romans häufen sich dann jedoch auch subjektive und bildliche Beschreibungen von Ereignissen wie die Naturbeschreibung in Kuba. Erst dann konnte mir das Buch etwas abgewinnen, da die Hauptfigur anfing wirklich menschliche Züge zu zeigen, die er in seinem ganzen Leben zu unterdrücken versuchte.

Auch die Komplexität aus erzählter Zeit und Erzählzeit brachte mich dazu das Buch noch verwirrender zu finden, da man sich erstmal klar darüber werden musste, in welcher Reihenfolge die Ereignisse passiert sind.

Im Gesamten fehlte mir somit mein persönlicher Bezug zur Hauptfigur und zu deren Erzählstil, weswegen es mir schwer fiel, den Lebensstil Fabers nachzuvollziehen.